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Was ist Hautausschlag?
Ein plötzlich auftretender Hautausschlag wird auch als Exanthem bezeichnet. Die Formen zeigen sich dabei ganz unterschiedlich und auch die Ursachen können vielfältig sein. Es kann der ganze Körper betroffen sein, häufiger jedoch nur bestimmte Körperpartien wie die Arme oder das Gesicht.
Durch den Ort des Ausschlags kann man bereits schon Hinweise bekommen, was ihn eventuell ausgelöst hat. Manchmal “wandern” die Flecken auch weiter oder breiten sich langsam aus. Harmlose Reaktionen oder auch ernstere Krankheiten wie Röteln können hinter einem Hautausschlag stecken.
Ursachen für Hautausschlag
Ein Hautausschlag kann viele verschiedene Ursachen haben. Häufig sind Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten der Auslöser, aber auch einige Kinderkrankheiten wie Windpocken und Masern oder Allergien können Ausschläge hervorrufen. Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder auch innere, systemische Krankheiten lösen ebenfalls Exantheme aus.
Weitere typische Auslöser sind:
Masern, Röteln, Ringelröteln, Nesselsucht, Akne, Herpes simplex, Scharlach, Typhus, Schuppenflechte, Neurodermitis, Dreitagefieber, Lupus, Kopfgneis, Fleckfieber und alle möglichen Arten von Allergien, vor allem Kontaktallergien.
Wie äußert sich Hautausschlag?
Hautausschlag äußert sich auf vielen verschiedenen Wegen, allen gemein ist, dass sichtbare Veränderungen der Haut eintreten. Typisch für Exantheme sind zum Beispiel Rötungen, Schuppungen, Pickelchen, Flechten, pilzartige Gebilde oder örtlich begrenzte kleine Schwellungen. Hinzu kommt manchmal Juckreiz oder ein Brennen. Starke Schmerzen treten im Regelfall nicht auf. Falls doch, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Manche Hautausschläge verschwinden von allein, andere müssen behandelt werden. Dazu kann man auf verschiedene frei verkäufliche Medikamente zurückgreifen. Ohne jedoch die wirkliche Ursache zu kennen, schmieren Sie bitte nicht irgendein Mittel auf die Haut!
Was tun gegen Hautausschlag?
Die Behandlung von Exanthemen richtet sich nach der Ursache. Bei Kontaktallergien sollte zum Beispiel auf den Kontakt mit dem zugrunde liegenden Allergen verzichtet werden. Um zum Beispiel Juckreiz bei Kinderkrankheiten wie Windpocken oder Masern zu lindern, können kühlende Cremes helfen. Diese Krankheiten müssen jedoch meist “durchgestanden” werden, da eine ursächliche Behandlung eher kontraproduktiv ist.
Der Körper muss die entsprechenden Antikörper selbst bilden, um später gegen die Erreger immun zu sein. Ist der Auslöser die Schuppenflechte, sind spezielle Therapien notwendig, zum Beispiel mit dem Wirkstoff Salzylsäure und Retinoiden oder aber mit Vitamin-D und Kortisonpräparaten. Auch eine Laser- oder Phototherapie kann notwendig werden. Der Hautausschlag verschwindet in diesem Falle nicht mehr von allein.
Wichtig ist, jeden Hautausschlag ernst zu nehmen, sofern er nicht nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Oftmals sind nur kleine Kontaktallergien der Auslöser und lassen sich problemlos vermeiden. Trotzdem sollte vor dem Anwenden bestimmter Cremes Rücksprache mit dem Arzt oder Apotheker gehalten werden, denn viele Stoffe können die Haut noch zusätzlich reizen. Wer eine Selbstbehandlung versuchen möchte, kann dies mit Naturpräparaten wie reinem Aloe Vera oder Umschlägen mit Schwedenkräutern versuchen.
Fazit: Oftmals gibt es Hausmittel, die nicht schaden können und die man problemlos ausprobieren kann. Sobald man sich aber nicht sicher ist, ist ein Gespräch mit dem Arzt unumgänglich.